Vincent Badie

Politiker

* 16. Juli 1902 Béziers

† 8. September 1989 Montpellier

Wirken

Vincent Badie wurde am 16. Juli 1902 in Béziers (Hérault) geboren. Väterlicherseits entstammt seine Familie den Ostpyrenäen, mütterlicherseits dem Elsass. Er besuchte das Lyceum in Montpellier, wo er später Jura, insbesondere Strafrecht, studierte und zum Dr. jur. promovierte. Danach war er am Appellationsgesichtshof in Montpellier tatig.

Seit 1920 politisch der radikal-sozialistischen Partei angehörend, wurde B im Jahre 1931 zum Generalrat des Departements Hérault ernannt, vertrat diesen Wahlbezirk ab 1936 als Abgeordneter im Parlament und wurde 1937 Bürgermeister von Paulhan.

Im Jahre 1940 gehörte B. zu den 80 Abgeordneten, die sich gegen Marschall Pétain auflehnten. Daraufhin wurde er in der Folgezeit seines Amtes als Burgermeister enthoben. Er widmete sich juristischen Studien und veröffentlichte 1942 ein drittes Werk "La Hausse illicite", nachdem er ein Jahrzehnt früher schon die Schriften "La Procès des Fleurs du Mal" und "Alexandre Millerand, son oeuvre sociale" herausgebracht hatte. Aktiv in der französischen Widerstandsbewegung tätig, wurde er 1943 durch die Gestapo verhaftet und bis Kriegsende im Konzentrationslager Dachau festgehalten.

Nach der Befreiung Frankreichs wurde B. Mitglied der provisorischen beratenden Versammlung, der zwei verfassunggebende Versammlungen und schliesslich im Jahre 1946 in die französische ...